Die Entstehungsgeschichte meines Blogs God’s Grammar
Lebensweisheiten und Sprüche haben mich schon immer angesprochen und begleitet. Als ich das erste Mal in einer Bibel las und die Weisheitsbücher entdeckt habe, habe ich mich so gefreut. Ich hätte nicht gedacht, dass darin so viele Weisheitssprüche vorkommen. Ich habe sie aufgesogen. Meine leere Seele hatte endlich das gefunden, nach dem sie sich gesehnt hatte.
Kleine Anfänge für den Blog gab es, soweit ich mich erinnern kann, 2014, als ich angefangen habe, ein paar Gedanken in Word Dokumente zu schreiben. Doch es hielt sich in Grenzen und es war schwer, die eigenen Gedanken von der Weisheit Gottes zu unterscheiden. Etwas aufzuschreiben, für das man selbst eigentlich keine Worte besitzt.
Dann habe ich dieses Gebet um Weisheit entdeckt. Ich weiß nicht mehr wann, aber ich habe es öfter gebetet. Mein Herz hat es gesprochen. Denn mich hat es sehr angesprochen.
Salomos Gebet um Weisheit
Gott der Väter und Herr des Erbarmens, du hast das All durch dein Wort gemacht. Den Menschen hast du durch deine Weisheit bereitet, damit er über deine Geschöpfe herrscht. Er soll die Welt in Heiligkeit und Gerechtigkeit leiten und Gericht halten in rechter Gesinnung. Gib mir die Weisheit, die an deiner Seite thront, und verstoß mich nicht aus der Schar deiner Kinder! Ich bin ja dein Knecht, der Sohn deiner Magd, ein schwacher Mensch, dessen Leben nur kurz ist und zu gering an Einsicht in Recht und Gesetz.
Wäre einer auch vollkommen unter den Menschen, er wird kein Ansehen genießen, wenn ihm deine Weisheit fehlt. Du bist es, der mich zum König deines Volkes und zum Richter deiner Söhne und Töchter erwählt hat. Du hast befohlen, einen Tempel auf deinem heiligen Berg zu bauen und einen Altar in der Stadt deiner Wohnung, ein Abbild des heiligen Zeltes, das du von Anfang an entworfen hast.
Mit dir ist die Weisheit, die deine Werke kennt und die zugegen war, als du die Welt erschufst. Sie weiß, was wohlgefällig ist in deinen Augen und was recht ist nach deinen Geboten. Sende sie vom heiligen Himmel und schick sie vom Thron deiner Herrlichkeit, damit sie bei mir sei und alle Mühe mit mir teile und ich erkenne, was wohlgefällig ist bei dir! Denn sie weiß und versteht alles; sie wird mich in meinem Tun besonnen leiten und mich in ihrem Lichtglanz schützen.
Dann wird dir mein Handeln gefallen; ich werde dein Volk gerecht richten und des Throns meines Vaters würdig sein. Denn welcher Mensch kann Gottes Plan erkennen oder wer begreift, was der Herr will? Unsicher sind die Überlegungen der Sterblichen und einfältig unsere Gedanken; denn ein vergänglicher Leib beschwert die Seele und das irdische Zelt belastet den um vieles besorgten Verstand.
Wir erraten kaum, was auf der Erde vorgeht, und finden nur mit Mühe, was auf der Hand liegt; wer ergründet, was im Himmel ist? Wer hat je deinen Plan erkannt, wenn du ihm nicht Weisheit gegeben und deinen heiligen Geist aus der Höhe gesandt hast? So wurden die Pfade der Erdenbewohner gerade gemacht und die Menschen lernten, was dir gefällt; durch die Weisheit wurden sie gerettet.
Am 1. Februar 2017 habe ich im Gebet in meinem Herzen die Worte „God’s Grammar“ empfangen. Es war eine Geburtsstunde, ein Aufwachmoment, eine Sternstunde. Auch, wenn ich noch nicht klar sehen konnte, wie genau der Blog aussehen sollte. Ich wusste, ich sollte einen Blog schreiben oder eine Facebook Seite erstellen, auf der ich bloggen könnte.
Im August habe ich dann die Website erstellt und im September habe ich sie veröffentlicht. In der Zeit davor ist die Idee in mir gewachsen und musste in meinem Herzen reifen.
Nach dem Beten habe ich mehr Klarheit bekommen, wie der Blog strukturiert werden könnte. Also habe ich einen Reiter „Sprüche“ und einen „Gebete“ genannt.
Die Blogbeiträge wollte ich in den Kategorien Gebet, Hingabe, Führung des Heiligen Geistes, Freiheit, Gott kennenlernen, Geistlich wachsen, Geistliches Leben und Leid, Tod & Ewigkeit veröffentlichen.

Mein Anspruch ist es, dass, das was ich schreibe mit dem Wort Gottes und der Lehre der Kirche übereinstimmt. Mein Blog ist mystische Exegese. Ich habe gemerkt, dass ich weniger wissenschaftlich theologische Beiträge schreiben möchte oder kann. Das sollte ich studierten Theologen überlassen, die das besser können.
Ich möchte mich darauf beschränken, das Empfangene von Gott zu notieren und, aus meinem Herzen zu schreiben. Das Empfangene braucht viel Zeit zum Reifen, da es in meinem Herzen ankommen darf. Das Geschriebene aus meinem Herzen braucht lange Zeit zum Reifen, da ich alles prüfe und im Gebet noch einmal unterscheide.
Der Inhalt des Blogs orientiert sich an den beiden Fragen: Können wir Gott kennenlernen, wie Er wirklich ist? Wie gelingt mir mein Leben?
Ich denke, dass die Beiträge eine Hilfe zur geistlichen Lebensführung sein sollen. Manchmal schreibe ich auch über Aktuelles. Wobei ich auch bei diesen Beiträgen die geistliche Lebenshilfe einfließen lassen möchte.
Bei allem, was ich schreibe gilt: Ich habe keine Weisheit aus mir selbst heraus. Sondern der Geist Gottes, der in den Herzen der Gläubigen wohnt, gibt die Weisheit ein. Alles ist Geschenk! Wenn ich es nicht schreiben würde, würde es jemand Anderes schreiben. Da der Geist Gottes zu jedem kommen kann, der sich Ihm zur Verfügung stellt. Also bin ich ein Stift. Wenn ich mich nicht bewegen lassen würde, würde ich den Sinn nicht erfüllen. Es ist schwer, selbst zu erkennen ‚Ich bin nur ein Werkzeug’. Denn es bedeutet, zu warten, auf den, der mich führen will.
Ich muss ruhen und beten, um dann empfangen zu können. Ruhe und Aktion wechseln sich ab. Die Aktion ist meine Entscheidung, doch nur insoweit, da ich mich entscheide das Empfangene aufzuschreiben. Wenn ich anfange zu schreiben, folgen die nächsten Gedanken und Sätze. Nur im „Gehen“ zeigt sich der Weg. Es kommt vor, dass manches, was ich schreibe, sich revidieren muss, da es nicht ganz von der Tinte des Heiligen Geistes durchtränkt war. Im Hören und Offensein kann ich es dann ändern und berichtigen.

Manchmal ist meine Seele durchtränkt mit einem Gefühl der Kleinheit und Trockenheit. Die Wahrheit legt sich auf mein Herz. Die Wahrheit, dass ich nichts bin ohne Gott. Aus dieser Erkenntnis entspringt jedoch paradoxerweise Freude. Eine neue Freude. Unerklärlich. Und doch so klar.
Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit. Gute Einsicht ist sie allen, die danach handeln. Sein Lob hat Bestand für immer. Psalm 111,10
Man wird auf eine Weise schwach, sodass Gott in einem stark sein kann. Will man das nicht, muss man nicht Ja sagen. Nur wer sich Gott in aller Freiheit hingibt, durch den kann Gott auch handeln.
Manche Gnaden hat man nur, wenn man Jesus nachfolgt. Manches Geschenk seiner Liebe empfängt man nur, wenn man auf dem Wasser zu laufen beginnt. Manche Gnade besitzt man nur, damit man auf dem Wasser laufen kann.
Doch es ist nicht schlimm, sich so demütigen zu lassen.
Denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen.
1., Korinther 1,25

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.
Matthäus 11,25
Oft spüre ich meine Beschränkung oder Armut. In diese Schwachheit, die Er mich spüren lässt, und meine Leerphasen hinein, in denen ich trocken bin, kann Er mir oft überraschend neue Ideen und Worte ins Herz legen. Ich muss es nur aushalten, dass ich es nicht aus mir selbst heraus tun kann. Doch es ist eine Freude, wenn die Quelle neu sprudelt.
Ich muss mich immer daran erinnern lassen für wen ich es tue. Jesus möchte, dass ich nur für Ihn schreibe. Alle Ehre sei Ihm allein!
