Einzelne Gedanken zum Weihnachtsfest
Der unbegrenzte Gott kam in diese begrenzte Welt, um uns zu zeigen, dass Er mit uns ist.
Er ist Emmanuel.
»Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen«, was übersetzt ist: Gott mit uns.
Mt 1,23
Ich glaube: Jesus war ganz Mensch und ganz Gott, als Er auf dieser Welt geboren worden ist. Das feiern wir an Weihnachten: Jesu Geburt. Die Menschwerdung Gottes. Vor ca. 2030 Jahren kam Er als Baby auf die Welt.
Gott hat einen langen Atem. Mit jedem Atemzug durch all diese Jahre hindurch zeigt Er uns, wie geduldig Er ist. Wie geduldig Er mit uns Menschen ist.
Ganz menschlich war Jesus. Aber auch vollkommen heilig. Er ist ganz Mensch geworden für uns. Und war bei seiner Geburt schon ganz Gott.
Jesus kann das menschlichste Gesicht auf dieser Erde sein. Und gleichzeitig ganz Gott. Er kennt die Fallen. Er weiß um uns und unsere Schwachheit. Er ist durch alle Prüfungen hindurchgegangen und hat gesiegt.
Jesus selbst ist das Weihnachtswunder. Denn Maria, seine Mutter empfing Gott in ihrem Körper, als der Heilige Geist sie überschattete.
Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Lk 1,35
Das können wir glauben, „denn für Gott ist nichts unmöglich.“ (Lk 1,37)
Der ewige Geist Gottes kam in die Schwachheit eines irdischen Körpers, um uns unseren Wert zu vermitteln. Den Wert von Körper, Geist und Seele. Den Wert, den wir als seine geliebten Kinder haben.
Mit seiner Würde und all seiner Macht hat Gott doch nie seine Demut verloren.
Jesus war bereit, sich ganz klein zu machen.
Finden wir Jesus auch im Kleinen, Unscheinbaren dieser Welt.
Er wurde in diese kalte Welt hineingeboren. Ich glaube: Er hat sich selbst dazu entschieden. Er ist die vollkommene Hingabe.
In seinem Leben auf dieser Erde lernte Er den Gehorsam und die Ehrfurcht gegenüber Gott, seinem Vater.
Obwohl er Sohn war, lernte er an dem, was er litt, den Gehorsam.
Hebr 5,8
Gott hat Ehrfurcht vor sich selbst.
Ich glaube: Jesus ist wahrhaft Sohn des einen Gottes.
Er kann sich ganz klein machen und gleichzeitig ganz groß sein.
Groß ist, wer sich um der Liebe willen ganz klein macht.
Die Kleinheit Gottes ist größer als alles.
Er liebt dich in einem Ausmaß, das sich in dieser sichtbaren Welt nicht bemessen ließ.
Deshalb kam Er selbst aus der unsichtbaren Welt zu uns Menschen in die sichtbare. Um uns den Weg der Liebe zu zeigen.
Er selbst ist der Weg der Gottes- und Nächstenliebe. Der Weg in den Himmel. In die gute Ewigkeit.
Wie können wir seinem Beispiel folgen und wie Er leben? Mehr dazu: im Evangelium. Im Neuen Testament der Heiligen Schrift zu finden.
Gott ist die Liebe. Er ist warm von Herzen, nicht kaltherzig.
Er ist uns ganz nah.
Wie kann ich das sagen?
Ich glaube: Jesus ist auferstanden von den Toten und Er lebt heute. Im Himmel, der Ewigkeit. Er kann zu uns kommen, auch heute noch. Und uns ganz nahe sein, auch durch seinen Geist, den Er uns gegeben hat.
Lassen wir uns vom Heiligen Geist erfüllen. Bitten wir um den Geist Gottes, dass Er wie eine Taube in unsere Herzen fliegt:
Komm Geist Gottes, komm!
In meine Schwachheit, in meine Menschlichkeit.
Mit deiner Kraft, mit deiner Göttlichkeit.
Komm, liebe Taube, komm!
In mein Herz, in meinen Schmerz.
Erleuchte es hell und heile mich ganz.
Komm Heiliger Geist, komm!
Bitte erfülle mich.
Mach mich vollkommen neu.
Amen.
