Bitte Tür freihalten

Herz weiten lassen
Tore ganz weit auf
Jeder sollte in der Kirche willkommen sein
Warum sind wir so eng, verschlossen, verurteilend, kleinkariert, engstirnig?

Mach nicht nur ein Fenster auf, sondern öffne die Tür deines Herzens. Erzähle Menschen nicht nur stückchenweise von deiner Hoffnung, weil du dich dafür schämst. Spüre, wann bei ihnen eine Not, eine Sehnsucht nach geistlicher Wahrheit und Nahrung ist, und dann erzähle ganz direkt und klar. Sprich authentisch, persönlich. Lade ein. Schäme dich nicht. Mache deine Herzenstür wirklich auf. Wir haben eine Verantwortung. Viele Menschen befinden sich in geistlicher Not. Sind alleine. Sind auf der Suche, ohne zu wissen, wonach. Leuchten wir den Weg nach Hause und machen wir die Türe auf.

Wer klopft denn da an?
Es gibt genügend Menschen, die auf der Suche sind. Oft sind leider unsere Augen und Ohren verschlossen. Wir schwimmen in unserer eigenen Suppe. Warum sind unsere Türen manchmal verschlossen? Schenken wir den Menschen, die nach mehr suchen, die Möglichkeit, mehr zu empfangen. Verteilen wir Flyer, laden wir persönlich zu Gebetsabenden, Alpha Kursen & Co. ein. Gehen wir in uns und überlegen wir im Gebet, wer anklopfen könnte oder, an wessen Tür wir anklopfen dürfen.

Herr schenke missionarische Herzen.

Hohes, prächtiges Gebäude. Aber sehen es die Menschen wirklich? Es ist eine Gnade wirklich zu sehen, und Ehrfurcht vor Gott haben zu können. Wir laufen an dem Gebäude vorbei. Das Kirchengebäude ist ein Bestandteil unseres Sehenswürdigkeitenkatalogs. Aber wissen wir eigentlich, dass es zur Ehre Gottes gebaut worden ist? Ist Gott in unserem Leben so groß wie diese Kirche? Damit andere Menschen durch seine Gnade, wenn sie vorbeilaufen, sehen können, dass es Gott gibt? Geben wir ihnen eine Chance. Gott wird dann die Augen öffnen und wirken.

180 Grad

An Paulus sehen wir, wie ein Missionar sein soll. Er ist ganz in der Liebe Gottes entbrannt. Paulus ist auch der beste Beweis dafür, dass es Gott gibt und, Jesus die Wahrheit ist. Wenn Jesus nicht der Sohn Gottes wäre und jetzt nicht leben würde, warum hätte Paulus dann sein Leben für Ihn hingeben sollen? Er, der vorher die Christen bis aufs Äußerste verfolgt hat, stirbt für Christus. 180 Grad. Er, der vorher blind und wie wild getrieben war, verkündete später das wahre Licht und den Frieden mit all seinen Kräften, mit seinem ganzen Sein, bis ans Ende seines Lebens. Gott erwählte ihn, weil er voller Eifer war für das, was er als wahr erkannte. Gott bekehrte ihn, dass er voller Eifer für Jesus, die einzige Wahrheit, kämpfen würde.

Der Hl. Paulus war Zeltemacher. Aber sein wahrer Beruf war es, Häuser für die Ewigkeit zu bauen.

Ein missionarischer Geist zeigt sich in der Offenheit, in der Begegnung mit Menschen und in der Großherzigkeit bei der Aufnahme von Neuen.
Wenn du eine Party zuhause veranstaltest, lädst du dann nur nahestehende Freunde ein, die dein Chaos schon kennen, damit du nicht aufräumen musst? Oder willst du, dass dein Freundeskreis wächst und dürfen auch Freunde von Freunden kommen? Bemühst du dich dein Zuhause sauber zu halten, um auch weiter Entfernte einladen zu können?
Ja, wir brauchen auch Orte, wo wir unter uns sind. Aber geben wir acht, dass wir uns in der Kirche nicht in uns selbst verschließen und uns so große Möglichkeiten entgehen, Neue einzuladen und ihnen eine Tür zu öffnen. Im eigenen Saft zu baden, hat noch keinen gerettet. Du kannst froh sein, dass du schon „drin“ bist, quasi ein Insider. Doch was ist mit Gottes großem Ziel? Seiner Sehnsucht, dass alle Menschen gerettet werden?
Er freut sich über dich. Doch willst du nicht auch, dass andere Menschen davon erfahren, dass Gott sich über jede*n freut? Geh einen Schritt weiter. Hinaus aus deinen selbst gesteckten Grenzen, aus deinen Mauern. Brich wenigstens ein Loch hinein, das groß genug ist, damit andere Menschen hindurch krabbeln können.

Er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
1. Timotheus 2,4

Die Deutung des Gleichnisses vom Sämann
Ihr also, hört, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet. Zu jedem Menschen, der das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; bei diesem ist der Samen auf den Weg gefallen. Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt; er hat aber keine Wurzeln, sondern ist unbeständig; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er sofort zu Fall. In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört, und die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum ersticken es und es bleibt ohne Frucht. Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt Frucht – hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.
Matthäus 13,18-23

Lass dich nicht davon abhalten, das Wort zu streuen. Du weißt nicht, wie der Boden (=Herz eines Menschen) ist, ob er fruchtbar ist oder nicht. Ich habe mich schon oft getäuscht. Das Herz sieht nur Gott. Es liegt nicht in unserer Verantwortung wachsen zu lassen, sondern zu säen und zu pflegen. Streust du auch gelegentlich in die Dornen oder fällt das Wort auf den Weg… spürst du Ablehnung oder Lächerlichkeit. Du weißt nicht, was Gott noch daraus tun kann und wird. Vielleicht kann der Mensch es jetzt noch nicht annehmen oder verstehen, aber in 10, 20 Jahren kommt er in eine Situation und Gott erinnert ihn an die Begegnung, das Wort, das du gesagt hast.
Oder die Person lacht, weil ihr nicht unter 4 Augen gesprochen habt. In Gruppen sind wir manchmal oder oft anders. Menschen wollen ihr Inneres schützen, was auch gut ist. Vielleicht ist der Glaube im Herzen noch eine kleine Pflanze. Aber, wenn die Person dann alleine ist, denkt sie vielleicht darüber nach und es hat etwas im Herzen ins Rollen gebracht.
Worte können viel bewirken. Menschen können ihre Sehnsucht wieder neu entdecken und sie begeben sich auf die Suche nach Gott.
Auch, wenn wir noch keine Früchte sehen, wir dürfen uns nicht entmutigen lassen. Wir dürfen nicht aufhören, freiheraus und offen von unserem Glauben zu reden.Wir sollen uns nicht einschüchtern lassen vom Relativismus dieser Zeit. Es gibt eine Wahrheit, die für alle gilt. Es tut mir leid, aber das ist die Wahrheit. Geben wir sie in Liebe weiter. Du merkst, wenn sich jemand nach ihr sehnt. Dann sei mutig und teile deinen Glauben. Stehe zu deinem Glauben. Stehe zu Jesus. Er steht zu dir. Du bist nicht allein.

Haltet fest zu Jesus
Fest zu Jesus stehen, bedeutet den eigenen Glauben an Ihn auch öffentlich zu bekennen. Sich nicht zu verschließen, wenn andere Menschen die Wahrheit brauchen. Sich nicht in sich selbst zu verschließen und somit alle Türen geschlossen halten, die geöffnet sein sollten.

Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Matthäus 10,32

Doch nicht aus Angst, Druck oder aus falschem Eifer heraus, sondern aus deiner Beziehung zu Jesus. Aus Liebe zu den Menschen.

Präsenz im Präsens
Seien wir ganz präsent im Jetzt für die Menschen da.

Das große Feuer leuchtet in dem, der Gott unter die Menschen bringt.

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