So viele kleine Seelen. Dieser Artikel ist ein Denkmal, ein Grabmal. Für alle ungeborenen Kinder, die sofort in den Himmel fliegen. Keiner will die kleinen Wunder.
Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen!
Sprüche 31,8
Ich hatte einen Traum: Es ist düster. Ein Schrecken durchfährt mich. Ein Truck fährt auf einer Straße. Ein Truck, der voll beladen ist mit abgetriebenen Babies. Abtransportiert. Aber wohin?
Auch, wenn ihre Seelen in den Himmel kommen und dort bei Gott, unserem Vater leben, so verpassen sie doch ihr Leben auf dieser Erde. Die Chance zu leben. Gott will, dass wir leben. Wir glauben, dass es in der neuen Welt Gottes kein Leid, keinen Schmerz und keine Trauer mehr geben wird.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen.
Offenbarung 21,4
Doch kann es vielleicht sein, dass wir im Himmel noch trauern können? Dass Seelen im Himmel noch auf Gerechtigkeit warten können, bis Gott die neue Erde ohne Leid erschafft? (siehe Offenbarung 6,10)
Das Wachsen im Mutterleib ist eine Vorbereitung auf das irdische Leben. Das Entwickeln und Lernen im irdirschen Leben ist mit all seinen schönen und weniger schönen Facetten eine Vorbereitung auf das ewige Leben mit Gott. Wie sehr müssen uns die kleinen Unschuldigen um das Privileg beneiden, auf dieser Erde atmen, leben, lachen, lernen, ja und auch, um weinen und trauern zu dürfen?
Du selbst hast mein Innerstes geschaffen, hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter.
Psalm 139,13
Wir tragen eine Verantwortung. Es ist nicht egal, was wir tun oder unterlassen. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. Das Leben ist ein Geschenk. Von Gott gegeben für jeden einzelnen Menschen. Gott hat unser Leben und unser Menschsein geheiligt, als Er seinen Sohn Jesus auf die Erde sandte, um selbst Mensch zu werden. Jesus wuchs, wie wir alle auch, in einem Mutterleib heran. Gott schätzt uns Menschen sehr wert. Wir sind Ihm alle wertvoll. Jeder Mensch ist gleich viel wert.
So spricht der HERR, dein Schöpfer, der dich im Mutterleib geformt hat, der dir hilft: Fürchte dich nicht, Jakob, mein Knecht, du, Jeschurun, den ich erwählt habe!
Jesaja 44,2
Wer sind wir, darüber entscheiden zu können, wem es zusteht zu leben und, wem es versagt bleiben soll? Gott hat es doch schon entschieden, als Er sein Ja zu jedem Einzelnen und jeder Einzelnen gegeben hat und, als Er uns im Mutterleib erschaffen hat.
So spricht der HERR, dein Erlöser, der dich von Mutterleib an geformt hat: Ich bin der HERR, der alles bewirkt, der allein den Himmel ausgespannt hat, der die Erde ausgebreitet hat aus eigener Kraft,
Jesaja 44,24
Wie leidet Gott darunter! Diese Kinder sind seine Geschöpfe. Kunstvoll erschaffen. Wir sind MENSCHEN von Mutterleib an. Seine fertigen Kunstwerke werden einfach in den Müll geworfen. Sie sind vollkommene Meisterwerke. Alles ist schon im Embryo enthalten. Die Talente und Wesenszüge, die sich entfalten wollen.
Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. Ich weiß es genau: Wunderbar sind deine Werke. Dir waren meine Glieder nicht verborgen, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewirkt in den Tiefen der Erde.
Ps 139,14-15
Sogar jeden unserer Tage hat Gott schon geplant. Er kennt all unsere Tage. Wir werfen eine ganze Zukunft, ein ganzes Leben weg.
Als ich noch gestaltlos war, sahen mich bereits deine Augen. In deinem Buch sind sie alle verzeichnet: die Tage, die schon geformt waren, als noch keiner von ihnen da war.
Psalm 139,16
Licht ist stärker als die Dunkelheit
Ich weiß, ich begebe mich bei diesem Thema auf gewagtes Terrain. Wenn ich z. B. sage: Es gibt für alles eine Lösung; eine Lösung, die Gott gefällt, dann möchte ich den Schmerz oder die Schwierigkeiten, die es in einem Leben geben kann, nicht kleinreden. Ich weiß, dass wir Phasen in unserem Leben durchmachen können, in denen alles ausweglos scheint.
Es ist, als befänden wir uns in einem stockfinsteren Zimmer ohne Tür. Wir denken, wir kämen nie wieder heraus. Aber Gott kann durch Wände gehen. Er ist das Licht. Er schenkt uns Hoffnung, wo keine möglich zu sein scheint. Gott ist allmächtig und Er ist das Leben und die Liebe. Für Ihn ist nichts unmöglich. Für uns alleine ist nicht alles möglich. Aber wir sind nicht alleine. Wenn wir zu Ihm beten und einen kleinen Glaubensschritt in unseren Herzen gehen, kommt Er uns schon mit einem großen Schritt entgegen.
Reden wir mit Ihm und auch mit anderen Menschen über unsere Sorgen, Ängste und Nöte. Gott kann uns Kraft, Heilung und helfende Ideen schenken. Er kann uns befreien und heraushelfen, auch durch andere Menschen. Dann kann es vorkommen, dass wir uns später über unsere Krise wundern und uns fragen, wie wir so hoffnungslos und verzweifelt sein konnten. Weil nichts mehr von der Dunkelheit zu sehen ist. Es ist Licht in unser dunkles Zimmer gekommen und wir sehen, dass es vielleicht nicht einmal Wände gab. Es ist oft eine Täuschung, wenn wir uns ängstigen. Alle Ängste können sich auflösen, wenn Gott uns mit seiner liebenden Hand zu Hilfe eilt.
-> 1000plus: Hilfe statt Abtreibung
Nähme ich die Flügel des Morgenrots, ließe ich mich nieder am Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich ergreifen. Würde ich sagen: Finsternis soll mich verschlingen und das Licht um mich soll Nacht sein! Auch die Finsternis ist nicht finster vor dir, die Nacht leuchtet wie der Tag, wie das Licht wird die Finsternis.
Psalm 139,9-12
Adoption als Option
Der Hl. Josef war der Ziehvater Jesu. Nicht der leibliche Vater von Jesus. Und doch heißt es in der Bibel, dass Jesus von David und von Abraham abstammt. Der Stammbaum ist jedoch von Josef auf David und Abraham zurückzuverfolgen.
So viel bedeutet es Gott, wenn sich ein Ehepaar entscheidet, ein Kind zu adoptieren. Es wird ihr eigenes.
Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. […] Isai zeugte David, den König. David zeugte den Salomo mit der Frau des Urija. […] Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias; von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird.
Matthäus 1,1; 6; 16
Halten wir einmal inne und lassen wir uns berühren von einem großen, verborgenen Leid. Von einem stummen Aufschrei kleiner, unschuldiger Seelen.
[Pause]
Beten wir für die abgetriebenen Kinder und ihre Eltern.
Unser Gott, der Du der Vater des Lebens bist,
ich bitte Dich für alle Kinder,
die im Mutterleib gestorben sind oder sterben.
Bitte reinige sie durch das Blut Jesu
und befreie sie von der Erbschuld
durch die Kraft des Kreuzes Jesu.
Nimm sie als Deine Kinder an,
dass sie bei Dir sein dürfen
in alle Ewigkeit.
Entschädige sie bitte für alles,
was sie verpasst haben.
Schenke ihnen ewiges Leben bei Dir.
Kleine Seelen,
gebt nicht auf.
Große Wunder,
ihr seid gebraucht.
Lasst euch mit Gott versöhnen.
Er will euch verwöhnen.
Nicht ungewollt seid ihr,
sondern seine Zier.
Teure Kostbarkeiten.
Klein, und doch so fein.
Verborgene Schätze,
vieles ist wertvoller, als es scheint.
Ihr seid geliebt,
Jesus hat auch für euch gesiegt.
Lasst euch waschen durch sein Blut
und empfangt seine Glut.
Gott ist gut!
In alle Ewigkeit ist Er es,
der Wunder tut!
Kinder Gottes sollt ihr sein.
Und mit Ihm leben,
in alle Ewigkeit hinein!
Gebet für die Mütter
Vater, ich bitte Dich um Vergebung, Heilung und Trost.
Vergebe, was nicht wiedergutzumachen ist.
Heile, was verletzt ist.
Tröste, wen es untröstlich gemacht hat.
Schenke Vergebung, durch das Blut, das aus der Seite Jesu am Kreuz fließt.
Schenke Heilung, durch eine Erfahrung deiner Liebe.
Schenke Trost, wo kein Trost möglich zu sein scheint.
Bitte schenke Deine Versöhnung,
Deinen Frieden
und Deine Hoffnung.
Amen.
Unser Gott, der Du der Vater des Lebens bist,
ich bitte Dich im Namen Jesu,
sensibilisiere die Herzen aller werdenden Eltern
für das große Geschenk des Lebens.
Erwecke ihre Herzen,
dass sie sich nicht täuschen lassen
vom Relativismus dieser Zeit.
Erwecke ihre Herzen,
dass sie weise vorausschauend
nicht den Fehler machen,
egoistisch, kleinmütig oder gleichgültig
ein großes Geschenk Deiner Liebe wegzuwerfen.
Hilf ihnen bitte Leben in jeder Not zu erkennen.
Steh ihnen bei und zeige ihnen den Weg,
der zum Leben führt.
Amen.
Danken wir Gott für unser Leben! Und, dass wir als seine Kinder leben dürfen.
Leben in Gottes Allgegenwart (Psalm 139)
HERR, du hast mich erforscht und kennst mich. Ob ich sitze oder stehe, du kennst es. Du durchschaust meine Gedanken von fern. Ob ich gehe oder ruhe, du hast es gemessen. Du bist vertraut mit all meinen Wegen. Ja, noch nicht ist das Wort auf meiner Zunge, siehe, HERR, da hast du es schon völlig erkannt.
Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, hast auf mich deine Hand gelegt. Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen, zu hoch, ich kann es nicht begreifen. Wohin kann ich gehen vor deinem Geist, wohin vor deinem Angesicht fliehen? Wenn ich hinaufstiege zum Himmel – dort bist du; wenn ich mich lagerte in der Unterwelt – siehe, da bist du.
Nähme ich die Flügel des Morgenrots, ließe ich mich nieder am Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich ergreifen. Würde ich sagen: Finsternis soll mich verschlingen und das Licht um mich soll Nacht sein! Auch die Finsternis ist nicht finster vor dir, die Nacht leuchtet wie der Tag, wie das Licht wird die Finsternis.
Du selbst hast mein Innerstes geschaffen, hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Ich danke dir, dass ich so staunenswert und wunderbar gestaltet bin. Ich weiß es genau: Wunderbar sind deine Werke. Dir waren meine Glieder nicht verborgen, als ich gemacht wurde im Verborgenen, gewirkt in den Tiefen der Erde.
Als ich noch gestaltlos war, sahen mich bereits deine Augen. In deinem Buch sind sie alle verzeichnet: die Tage, die schon geformt waren, als noch keiner von ihnen da war. Wie kostbar sind mir deine Gedanken, Gott! Wie gewaltig ist ihre Summe! Wollte ich sie zählen, sie sind zahlreicher als der Sand. Ich erwache und noch immer bin ich bei dir.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Sieh doch, ob ich auf dem Weg der Götzen bin, leite mich auf dem Weg der Ewigkeit!
