Schweigen in turbulenten Zeiten

Wenn die äußere Welt stillsteht, darf dann auch mein Herz zur Ruhe kommen? Versuche einmal vor Gott in deinem Herzen zu schweigen.

Wenn es draußen tobt, darf sich mein innerer Sturm dann trotzdem legen? Versuche einmal bei Gott zur Ruhe zu kommen.

Der HERR aber wohnt in seinem heiligen Tempel. Alle Welt schweige in seiner Gegenwart.
Habakuk 2,20

Nicht nur eine Kirche, sondern auch du bist ein Tempel Gottes. Nimm dir Zeit, um dich dem inneren Gebet zu widmen. Erinnere dich an den Ort, an dem Jesus immer gegenwärtig und erfahrbar ist. In deinem Herzen ist Er immer zu finden.

Wie kann ich in meinem Herzen stillwerden, um Ihn zu finden?

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Es gibt manchmal Schwierigkeiten und Hindernisse auf dem Weg in das innere Gebet und in die Stille hinein:

1) Gedankenkreisen. Du hast das Gefühl, dass du dich im Kreis drehst und in deinem Gebet nicht weiterkommst? Deine Gedanken fliegen umher und verwirren dich? Die Hingabe an Gott ist die Lösung. Die Hingabe deiner Gefühle und Gedanken an Gott ist auch Gebet.

Stille ist nicht ein emotionsloses „Sich totschweigen“
Stille ist die tiefe Ruhe des Herzens
Stillsein und Lächeln finden sich
Ich darf in dem Schweigen meine Emotionen wahrnehmen
Ich brauche sie nicht zu verdrängen
Sie werden sich vielmehr in Gutes verwandeln und entfalten
wenn die Ruhe des Herzens echt ist

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2) Entmutigung. Du bist erschöpft, physisch und geistlich? Du hast keine Kraft zu beten, einen klaren Gedanken im Herzen zu fassen? Du bist mutlos und kraflos? Dann heißt dein Gebet „Vertrauen“. Dann bete zu Gott, indem du Ihm vertraust. Vertraue Ihm das Ganze im Gebet an. Gib es an Ihn ab. Er weiß, für was du beten wolltest. Vertraue darauf, dass Er es richten wird.

So nimmt sich auch der Geist unserer Schwachheit an. Denn wir wissen nicht, was wir in rechter Weise beten sollen; der Geist selber tritt jedoch für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Römer 8,26

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Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann. Jesus aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen? Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein. Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
Markus 4,37-40

Ich versuche meine Einsamkeit auszuhalten. Wenn ich Gott immer wieder in dieser Einsamkeit suche, wird mein Glaube gestärkt und ich schreite weiter auf meinem Gebetsweg voran. Wie suche ich Gott? Indem ich nach Ihm in meinem Herzen frage. Wenn Jesus scheinbar in mir schläft und ich Ihn nicht spüren kann, dann wecke ich Ihn durch das Gebet. Ich denke an Ihn in den Momenten, in denen ich eine große Leere spüre und gerade nicht glauben kann, dass Er da ist oder erreichbar für mich wäre. Ich rufe innerlich oder laut seinen Namen „Jesus“ aus. Ich spreche sein Wort mit Glauben in meinem Herzen aus. „Du bist bei mir alle Tage“.

Du beruhigst mich in all meinen Ängsten. Du stillst all meine Stürme.
Mit deiner Liebe.
Du trägst mich durch. Du hilfst mir auf.
Mit deiner Stärke.
Du nimmst mich auf. Du lässt mich sein.
Durch deine Gnade allein.

Alles was wir tun müssen ist beten. Gebet kann manchmal ein Kampf sein. Aber der Lohn ist, dass Er dann unsere großen Kämpfe kämpft.

Der HERR kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.
2. Mose 14,14

Es geht darum, mit Jesus im Alltag verbunden zu bleiben. Versuche deine Herzensbeziehung zu Ihm aufrecht zu halten. Wisse, dass Er auch in den kleinen Dingen zu finden und zwischen den Gebetszeiten da ist. Ob du gebetet hast, erkennst du daran, wie du lebst. Welche Haltung du hast. Lieber ein Gebet mit dem Herzen, als ein Wort ohne Hingabe.

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